Berufsbildungszentrum fragt Testnutzung von Fahrkreis an

Viele Ausbildungsbetriebe auf dem Land möchten die Mobilität ihrer Berufsschüler verbessern. Dies gilt nicht nur im Landkreis Wesermarsch, sondern auch im Herzogtum Lauenburg in Schleswig-Holstein. So interessiert sich das Berufsbildungszentrum (BBZ) Mölln für die Einführung einer Mitfahrlösung. Um die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit mit NEMo zu diskutieren, besuchte das Projektmanagement-Team in diesem Zusammenhang kürzlich das BBZ nahe Hamburg.

Im ländlich geprägten Mölln ergeben sich Fragestellungen, die bereits aus anderen Feldversuchen mit der App Fahrkreis bekannt sind. Die Verfügbarkeit des öffentlichen Nahverkehrs ist äußerst gering. Viele Schüler, die den Bus nutzen, kommen aufgrund der geringen Taktung oft schon eine Stunde vor Unterrichtsbeginn an der Bildungsstätte an. Gleichzeitig schlägt sich die große Abhängigkeit vom privaten Pkw täglich in großer Parkplatzknappheit nieder. Viele Lehrkräfte und Schüler mit Fahrerlaubnis reisen weit vor Schulstart an, um in der Nähe der Schule parken zu können. Um eine Verbesserung der Situation zu erzielen, erwägt das BBZ daher einen Testeinsatz der in NEMo entwickelten App Fahrkreis. In einem ersten persönlichen Gespräch wurden im Anschluss an die inhaltliche Präsentation des Forschungsprojektes vor der Schulleitung, vertreten durch den 2. stellvertretenden Schulleiter Michael Tiede, verschiedene Fragestellungen zur Einführung der App diskutiert. Dabei ging es u.a. um datenschutzrechtliche Aspekte, Verantwortlichkeiten sowie Umfang und zeitlicher Horizont des Testbetriebes.

Der Kontakt zwischen NEMo und dem Berufsbildungszentrum wurde durch den Verkehrsclub Deutschland e.V. (VCD) und Frau Steffi Windelen im Rahmen des Projekts „DIY. Dein Mobilitätsprojekt“ initiiert (siehe auch https://www.vcd.org/themen/mobilitaetsbildung/diy-dein-mobilitaetsprojekt/).

Schreibe einen Kommentar