Auf Einladung von Prof. Dr. Jorge Marx Gómez (Abteilung Wirtschaftsinformatik – VLBA) besuchte der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband (OOWV) kürzlich die Universität Oldenburg. Ziel des Austausches war die Identifikation potentieller Anknüpfungspunkte zwischen dem OOWV und dem aktuell laufenden Forschungsprojekt NEMo (gefördert durch Volkswagen Stiftung) im Bereich der betrieblichen Mobilität. Das Unternehmen verzeichnet ein weiter steigendes Aufkommen von Pendlerverkehren und bietet damit einen interessanten Anwendungsfall für die in NEMo entwickelte Fahrkreis-App.
Herr Stephan Bäcker und Herr Stefan Schwanke berichteten über das große Einzugsgebiet des OOWV im ländlichen Raum und das damit verbundene erhöhte Verkehrsaufkommen. Unter zunehmender Parkplatzknappheit bestünden nur geringe Erkenntnisse über Pendlerströme. Wohnorte und betriebliche Fahrten sollten daher systematischer erfasst werden, um Potentiale für Mitfahrgelegenheiten im Betrieb besser als bislang identifizieren zu können.
Um das Mitfahren im OOWV zu erleichtern, wird daher ein Praxiseinsatz der Fahrkreis-App angestrebt. Zur Bekanntmachung des geplanten Feldversuches im OOWV und der Beantwortung offener Fragen seitens der Mitarbeiter ist eine Informationsveranstaltung beim OOWV am Standort Brake in Planung. Zustandegekommen war der Austausch zum NEMo-Projekt auf Initiative der Wirtschaftsförderung der Stadt Oldenburg, die durch Herrn Roland Hentschel vertreten wurde.
Der OOWV ist ein Zusammenschluss von Landkreisen, Städten und Gemeinden im Nordwesten Niedersachsens, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Verbraucher im Verbandsgebiet mit Trinkwasser zu versorgen und das Abwasser zu reinigen. Der OOWV und die VLBA arbeiten bereits im Rahmen einer Forschungskooperation eng zusammen.