Zum Herrenabend der Casino-Gesellschaft Oldenburg stand das Thema Mobilität im Mittelpunkt. Prof. Marx Gómez gab einen Einblick in das laufende inter- und transdisziplinäre Forschungsprojekt NEMo zum Thema „Mobilität durch Carsharing verbessern“. Dabei wurden die grundsätzlichen Aspekte der Sharing-Economy beleuchtet, die bereits in einer Vielzahl von Branchen angewandt wird. Beispiele für professionelle Sharing-Konzepte sind aus der Landwirtschaft bekannt. Kleinere Betriebe, die einen eigenen Ankauf komplexer Maschinen nicht finanzieren konnten, beteiligen sich in Maschinenringen. Hier können gemeinsame Beschaffungen landwirtschaftlichen Geräts realisiert werden. Ebenso können vorhandene Maschinen, die nicht ganzjährig eingesetzt werden, vom Besitzer innerhalb der Gemeinschaft verliehen werden.
Nachfolgend standen die wahrgenommenen Vor- und Nachteile beim Teilen von Fahrzeugen, dem Carsharing, im Vordergrund. Carsharing wird dabei in die vier Ausprägungen, dem stationären, dem Free-Floating, dem privaten und Carsharing im Unternehmen unterschieden. In der letzten Dekade haben insbesondere die Nutzerzahlen vom stationsbasierten und Free-Floating Carsharing stark zugenommen. Im Kontext von NEMo wurde von der Übertragbarkeit derartiger Mobilitätsformen in den ländlichen Raum berichtet, da dort die Mobilitätssituation der Bürger kritisch ist. Dies resultiert aus der Verlagerung von Versorgungszentren und Arbeitsplätzen in Stadtnähe.
Prof. Marx Gómez bei der Vorstellung von NEMo